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Hier findest Du die Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Allgemeines zu Medi-Landkompass.de

Medi-Landkompass.de bündelt alle bundesweit bekannten Förder- und Ausbildungsangebote für Medizinstudierende im kleinstädtisch-ländlichen Raum Deutschlands. Das Projekt will zu einer stärkeren Vernetzung zwischen den ländlichen Ausbildungs- und Förderprogrammen beitragen und die bundesweite Bekanntheit und Nutzung der Angebote steigern.

Medi-Landkompass wird seit 2021 im Projekt RegioMed an dem Institut für Allgemeinmedizin (IfA) der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig entwickelt. Das IfA beschäftigt sich mit der Ausbildung von Medizinstudierenden und der Forschung zu allgemeinmedizinischen Fragestellungen. Es erforscht den Einfluss allgemeinmedizinischer Lehrveranstaltungen auf die Wahrnehmung des Fachs und die Berufswahl bei Studierenden sowie die Erprobung und Einführung innovativer Lehrmethoden.

Fragen zu den Förderangeboten

Die Förderangebote richten sich an Medizinstudierende, die ihr Studium in Deutschland absolvieren.

In allen Abschnitten des Medizinstudiums (Vorklinik, Klinik, Praktisches Jahr) werden Förderungen angeboten. Welche Förderung es in Deinem Abschnitt gibt, kannst Du anhand der Filtereinstellung in der Suche eingrenzen.

In der Regel, ja. Es gibt in Einzelfällen aber auch Ausnahmen. Im Feld “Zugangsvoraussetzungen” findest Du entsprechende Hinweise dazu.

Nein. Die Bündelung der Förderangebote ist auf Deutschland begrenzt.

Neben finanziellen Förderungen wie Aufwandsentschädigungen bei Praktika, Unterkunfts- und Verpflegungsunterstützung, Stipendien und Darlehen gibt es auch ideelle Förderungen wie z. B. Mentoringprogramme, Freizeitangebote oder besondere inhaltliche Programme.

Im kleinstädtisch-ländlichen Raum gibt es deutschlandweit unterversorgte oder von der medizinischen Unterversorgung bedrohte Gebiete. Um dieses Problem zu beheben und angehende Ärzt:innen für die medizinische Versorgung in Kleinstadt und Land zu begeistern, wurden in den letzten Jahren vermehrt Förderungen von verschiedensten Akteuren für den kleinstädtisch-ländlichen Raum initiiert.

Kleinstädtisch bezeichnet Städte mit mindestens 5.000 und unter 20.000 Einwohner:innen, während ländlich Orte und Regionen mit weniger als 5.000 Einwohner:innen bezeichnet.

Verschiedenste Akteure bieten eine Förderung für Medizinstudierende an. Darunter zählen Universitäten, Krankenhäuser und Kliniken, Kassenärztliche Vereinigungen, Stiftungen, Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Landkreise, Kommunen oder auch Bundesländer und die Gesundheitswirtschaft.

Fragen zum Antragsprozedere

Das Bewerbungsprozedere unterscheidet sich von Förderangebot zu Förderangebot. Die genauen Informationen zur Bewerbung erhältst Du auf den Seiten des jeweiligen Förderangebots.

Bei den meisten Förderangeboten ist es egal, wo Du lebst. Allerdings gibt es manche Förderungen, bei denen Du aus der Region des Förderangebots bzw. Anbieters stammen oder aktuell dort leben musst. Die genauen Konditionen erfährst Du auf den Seiten des jeweiligen Förderangebots.

Dein Alter spielt bei der Bewerbung um ein Förderangebot keine Rolle. Stattdessen richten sich die Förderangebote in der Regel an den Studienabschnitt, in dem Du dich aktuell befindest (Vorklinik, Klinik, Praktisches Jahr) oder auch an das gesamte Regelstudium. Genaue Angaben dazu findest Du auf den Seiten des Förderangebots.

Nein, das ist nicht möglich. Medi-Landkompass bündelt zwar alle Förderangebote und legt diese dar, erfüllt aber nicht den Zweck einer Buchungswebseite. Wenn Du Dich für ein Förderangebot bewerben möchtest, gehe bitte direkt auf die Angebotsseite.

Fragen zur Funktionsweise der Webseite

Du kannst Angebote auf die Merkliste setzen, indem du auf der Angebotsseite oder in der Detailansicht des Angebots auf „Merken“ klickst. Unter dem Menüpunkt “Merkliste” findest Du Deine zwischengespeicherten Suchergebnisse. Diese kannst Du dir auch als E-Mail senden lassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die gespeicherten Suchergebnisse beim erneuten Aufrufen der Webseite nicht mehr zwischengespeichert sind.

Nein, Du kannst auf der Webseite ohne Benutzerkonto suchen.

Wenn Ihr Angebot noch nicht in der Datenbank hinterlegt ist oder es aktuelle Informationen zu Ihrem Angebot gibt, können Sie sich mit Ihrem Angebot bzw. Ihren Änderungswünschen an SAA-regiomed(at)medizin.uni-leipzig.de wenden.

Fragen im Bereich Glossar

Mithilfe eines Stipendiums oder eines Darlehens erhältst Du eine finanzielle Unterstützung während Deines Studiums. Ein Stipendium ist eine finanzielle oder ideelle Förderung. In der Regel müssen Stipendien nicht zurückgezahlt werden. Einige Stipendienprogramme sind jedoch an Bedingungen geknüpft: z. B. in Kliniken bestimmte Famulatur-, PJ- oder Weiterbildungszeiten im eigenen Haus oder die Rückzahlung der Fördersumme.

Darlehen dagegen sind einmalige oder wiederkehrende Beiträge, die nach Abschluss des Studiums zurückzuzahlen sind.

Neben den herkömmlichen Auswahlkriterien für einen Medizinstudienplatz (ZEQ, AdH, Abiturbestenquote) ermöglicht es Dir die Landarztquote, einen Studienplatz in Medizin zu erhalten. Eine gewisse Prozentzahl der Medizinstudienplätze wird für Studierende reserviert, die sich vertraglich verpflichten, nach Abschluss des Studiums eine mehrjährige Tätigkeit in einem ärztlich unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Gebiet auszuüben. Diese soll einen Anreiz dafür schaffen, sich nach dem Studium im ländlichen Raum niederzulassen. Die vertraglichen Bedingungen können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Folgende Bundesländer haben die Landarztquote bereits eingeführt (Stand Oktober 2021): Bayern, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein.Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, (Brandenburg)

Mentoring bezeichnet den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen einer (berufs-)erfahrenen Person (Mentor:in) und einer weniger erfahrenen Person (Mentee). Damit sollen das Lernen sowie die persönliche und berufliche Entwicklung des Mentees gefördert werden.

Nach der Beendigung Deines Studiums und der bestandenen ärztlichen Prüfung kannst Du einen Antrag zur Approbation stellen. Mit der Erteilung der Approbation gemäß der Approbationsordnung erhältst Du die Genehmigung zur Berufsausübung.

In den ersten zwei Studienjahren Deines Medizinstudiums erlernst Du im vorklinischen Abschnitt die theoretischen Grundlagen der Medizin (Anatomie, Biochemie, Physiologie) sowie die naturwissenschaftlichen Grundlagen (Physik, Chemie, Biologie), die den Grundstein für die folgenden Studienjahre legen. Zudem lernst Du im Krankenpflegepraktikum die Organisation und Praxis der Krankenpflege in einer Klinik kennen.

Der klinische Studienabschnitt beginnt mit dem Bestehen des Physikums (1. Abschnitt der ärztlichen Prüfung) bis zum Beginn des Praktischen Jahres (PJ). Im zweiten Abschnitt Deines Medizinstudiums lernst Du die klinischen Fächer theoretisch und praktisch (z. B. in der viermonatigen Famulatur) kennen.

Im dritten Abschnitt Deines Medizinstudiums findet das Praktisches Jahr (PJ) statt und folgt auf das Bestehen des 2. Abschnitts der ärztlichen Prüfung. Im PJ bist Du direkt in einer Klinik oder einem Krankenhaus in den Gebieten der Inneren Medizin, der Chirurgie und einem Wahlfach tätig. In jedem Gebiet erhältst Du über einen Zeitraum von 16 Wochen einen direkten Einblick in die ärztlichen Tätigkeiten. Dieser letzte Abschnitt des Medizinstudiums endet mit dem dritten, mündlichen Teil, der ärztlichen Prüfung. Nach erfolgreichem Abschluss wird Dir die Approbation erteilt.

Im Anschluss an Deine Approbation als Arzt oder Ärztin (oder nach Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes) erfolgt die ärztliche Weiterbildung. Im Rahmen einer mehrjährigen Berufstätigkeit wirst Du durch zur Weiterbildung befugte oder ermächtigte Ärzt:innen auf der Grundlage der Weiterbildungsordnung in fachspezifischen ärztlichen Tätigkeiten angeleitet.

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